Sinéad O’Connor ist tot – Sie stirbt mit 56 Jahren

Sinéad O’Connor - Eine Lebensgeschichte geprägt von Tragik und Musik

Die Musikwelt trauert um die irische Sängerin Sinéad O’Connor, die im Alter von 56 Jahren verstorben ist. Mehrere britische Medien berichteten darüber unter Berufung auf die Familie der talentierten Künstlerin.

Sinéad O’Connor ist tot – Sie stirbt mit 56 Jahren
Sinéad O’Connor ist tot – Sie stirbt mit 56 Jahren

In einer Erklärung gegenüber der „The Irish Times“ gab die Familie bekannt: „Mit großer Trauer geben wir das Ableben unserer geliebten Sinéad bekannt. Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und haben darum gebeten, in dieser sehr schwierigen Zeit nicht gestört zu werden.“

Ein Leben voller Erfolge und Musikalität

Sinéad O’Connor erlangte Weltruhm mit ihrem Hit „Nothing Compares 2 U“, der 1990 bei den Billboard Music Awards als weltweit meistgespielte Single ausgezeichnet wurde. Ihr Markenzeichen war ihr kahlgeschorener Kopf, und ihre Karriere begann sie als Straßensängerin in Dublin. Im Laufe ihres Lebens veröffentlichte sie insgesamt zehn Studioalben, die sie zu einer der bedeutendsten Musikerinnen ihrer Zeit machten.

Ihr erstes Album „The Lion and the Cobra“ erschien 1987 und erreichte in den USA und Großbritannien die Top 40 der Charts. Das darauf folgende Album „I Do Not Want What I Haven’t Got“ mit dem Hit „Nothing Compares 2 U“ war ein sensationeller Nummer-1-Hit.

Die Tragödien im Leben einer außergewöhnlichen Künstlerin

Sinéad O’Connor musste in ihrem Leben zahlreiche Schicksalsschläge ertragen, die sie zutiefst geprägt haben. Im Januar 2022 verlor sie ihren Sohn Shane, der im Alter von 17 Jahren verstarb, nachdem er aus dem Krankenhaus entwichen war. Er war wegen Selbstmordgedanken auf einer psychiatrischen Station untergebracht gewesen.

Nach dem tragischen Verlust ihres Sohnes äußerte sie sich auf Twitter mit den Worten: „Lebe seither als untote Nachtkreatur. Er war die Liebe meines Lebens, das Licht meiner Seele. Wir waren eine Seele in zwei Hälften. Er war der einzige Mensch, der mich jemals bedingungslos geliebt hat.“

Auch Sinéad O’Connor selbst hatte in der Vergangenheit mehrmals versucht, sich das Leben zu nehmen. Sie wurde als Kind körperlich schwer von ihrer drogensüchtigen Mutter misshandelt und erfuhr, dass ihre Mutter ihr die Schuld daran gab, dass der Vater die Familie verließ. Diese traumatischen Erfahrungen begleiteten sie ein Leben lang.

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Ein Neuanfang und spirituelle Suche

Mit 13 Jahren zog sie zu ihrem Vater und musste aufgrund von Ladendiebstählen die Schule verlassen. Später besuchte sie das Internat „Sisters of Our Lady of Charity“, wo sie nach eigenen Aussagen von Geistlichen missbraucht wurde. All diese belastenden Erlebnisse führten schließlich dazu, dass sie ihren Namen in Magda Davitt änderte, um sich vom Schicksal ihrer Eltern zu lösen.

Im Jahr 2018 konvertierte sie zum Islam und nannte sich fortan Shuhada’ Davitt. Einige Zeit später änderte sie ihren Nachnamen in Sadaqat.

Ein Abschied von einer unvergesslichen Stimme

Sinéad O’Connor wird als Künstlerin und Mensch unvergessen bleiben. Ihre Musik berührte Menschen auf der ganzen Welt, und ihr außergewöhnliches Talent wird als unvergleichlich und unübertroffen gewürdigt. Der irische Premierminister Leo Varadkar würdigte sie in diesen Worten und unterstreicht damit die Bedeutung, die sie in der Musikbranche und darüber hinaus erreicht hat.

Mit ihrem tragischen Abschied hinterlässt Sinéad O’Connor eine Lücke in der Musikwelt, die nur schwer zu füllen sein wird. Ihre außergewöhnliche Stimme und ihr musikalisches Erbe werden jedoch für immer in unseren Herzen weiterleben. Möge sie in Frieden ruhen.

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